Bianca und Ina
Biwalkin
10. Etappe
Die 10. Etappe steht unter dem Motto "Radlwerkstatt"
In unserer Radlwerkstatt reparieren wir, ein Team von z.Zt. 6 ehrenamtlichen Schraubern, Fahrräder für Asylsuchende, allg. Bedürftige und helfen Selbstschraubern ihr Rad wieder zu richten.
Wir nehmen Spendenräder an, reparieren sie und geben sie verkehrstüchtig wieder an Asylsuchende und Bedürftige ab.
Dies alles basiert auf freiwilliger Spendenbasis.
Kleinstunterstützungen (z.B.Luft im Reifen) geht natürlich immer, ebenso Abgabe von passenden Altteilen soweit vorhanden.
Weitere Beratung bei Bürger für Bürger/dem Asylhelferkreis/vor Ort zu den Öffnungszeiten.
Gerne helfen wir bei der Neugründungen und Unterstützung neuer Werkstätten (Radl- o. Reparaturcafe) in den um-liegenden Gemeinden. Schulungen für Technikbegeisterte oder Schulungen von Schülern gerne nach Absprache.
Ganz wichtig!
Sonstige Reparaturen, ohne sozialen Hintergrund, machen wir nicht. Wir sind keine Konkurrenz zu den Fahrradläden!
Sie finden uns:
Am Loisachbogen 8, Wolfratshausen
Öffnungszeiten: Jeden Dienstag von 10-12 Uhr und 16-18 Uhr
(Ferien-/Kälte-/Corona-Schließungen sind möglich).
Nähere Infos zum Ressort - klicke auf den Ressort-Button
19. April 2025
Geplant haben wir Folgendes:
Wir starten heute von Trani und wollen am Ende des Tages Molfetta erreichen.
Unser Weg führt uns heute erneut am Wasser entlang, wir kommen durch Bisceglie und erreichen dann nach ca. 22 Kilometer Molfetta. Hier angekommen werden wir uns ein Plätzchen für die Nacht suchen.
Bericht zur 10. Etappe folgt unten ...
Termoli - Monopoli
Trani nach Molfetta
Nach einer erholsamen Nacht packte ich meinen Rucksack und ging in die nahe gelegene Bar wo ich von der Unterkunft aus frühstücken konnte. Dort war schon einiges an Betrieb, draußen wurden viele Stühle aufgebaut. Sie machten sich wohl bereit für den Ansturm an den Feiertagen.
Ein Cornetto und ein Brioche später (natürlich mit Cappuccino) schlenderte ich durch die Stadt.
Trani ist wunderschön. Die Häuser und Straßen sind alle aus dem hellen Stein der hier in der Gegend abgebaut wird. Trani nennt sich selbst „langsame Stadt“ und lädt ein die Seele baumeln zu lassen und zu genießen.
Das färbte wohl auf mich ab, denn irgendwie kam ich heute nicht in Wanderstimmung. Also kehrte ich in das nächste Café ein. Brioche und Cappuccino schmeckten auch hier vorzüglich.
Nun war die Motivation zurück und ich ging zum Hafen und von dort über die Promenade Richtung Ortsausgang. Es war viel los, die Cafés waren voll und zu den üblichen Joggern gesellten sich einige italienische Urlauber.
Die Hundebegegnungen waren daher auch alle sehr entspannt - alle an der Leine!
Über einen Radweg wanderte ich Richtung Bisceglie. Ein paar Rennradfahrer überholten mich und am Stand waren schon ein paar Menschen beim Sonnenbaden, ein mutiger war sogar im Wasser.
In Bisceglie ging es um das kleine Hafenbecken herum hoch in die Stadt. Die Stadt wurde im 11. Jahrhundert von den Normannen gegründet und wirkt auch sehr mittelalterlich. Die Gassen waren eng und die Durchgänge dunkel.
Zurück an der Promenade wanderte ich etwas erhöht vom Steinstrand weiter Richtung Süden.
Bald wurde der Weg zu einem Pfad und ein Schild wies auf die Grotten von Ripalta hin. Eine Felsformation die durch das Meer immer weiter ausgespült wird.
Die Kiesel-Buchten an den Felsen sind teilweise nur mit dem Boot erreichbar.
Ich genoss die spektakulären Blicke sehr!
Nun kam ich an sogenannten Pagliari Hütten vorbei. Diese aus Stein gebauten Häuser dienten als Schutzhütten für Bauern und Hirten. Sie ähneln den sogenannten Trulli Häusern von Alberobello. Wurden aber nur als Schutzhütten genutzt.
Mein Weg führte mich nun auf die Hauptstraße (Strada Adriatica) auf der ich entspannt weiter wanderte.
Ein Mann hatte mich in Bisceglie angesprochen und mir gesagt dass es eine Baustelle auf der Straße gibt. Diese könne man aber zu Fuß umgehen. Er beschrieb mir auch den Weg.
Mit dem Wissen marschierte ich los und lies mich nicht von den Schildern „Straße gesperrt“ abhalten.
An der Baustelle angekommen war ich allerdings ratlos.
Der Mann hatte gesagt ich müsse durch ein grünes Tor gehen. Aber hinter dem Tor waren einige verfallene Häuser und mir kam es sehr unheimlich vor. Also zückte ich mein Telefon und rief meinen Wander-Joker Bianca an. Ich brauchte extra Mut um weiter an den Häuser vorbei zu gehen.
Dort war allerdings kein Weg und kein Pfad zu sehen. Durch das hohe Gras zu gehen war keine Option da ich nicht einschätzen konnte, ob ich dort wieder auf einen Weg gelangen sollte.
Also wieder zurück und doch durch den Olivenhain der neben der Baustelle war?
Diese Idee hatte ich Anfangs verworfen da ich Hunde in der nähe Bellen hörte.
Aber ich hatte keine Alternative.
Da kam auf einmal ein Mann aus dem Olivenhain. Ich fragte ihn ob es sicher ist dort durchzugehen. Er sprach weder Italienisch noch Englisch aber irgendwie verstand er was ich wollte. Er drehte nun um, um voraus zu gehen und mir den Weg zu zeigen. Was für ein glücklicher Zufall!
Der weitere Weg auf der Straße, vorbei an den Olivenbäumen war nun sehr ruhig, Autos konnten ja keine fahren.
Bald bog ich wieder zum Meer ab und ging entlang der Kiesstrände auf Molfetta zu.
Weit war es nicht mehr zu meiner heutigen Unterkunft am Ortsrand. Ein außergewöhnlich schönes Apartment in einem Altbau.
Bevor ich „Feierabend“ machte ging ich noch in den nahegelegenen Supermarkt um Abendessen und Proviant für morgen einzukaufen. An Ostersonntag haben selbst in Italien alle Supermärkte geschlossen.
Morgen, an Ostersonntag ist bereits der 11. Wandertag. Schon fast Endspurt!
Das Gewinnspiel gibt es natürlich auch heute wieder.
Ich habe heute insgesamt 22,9 km zurückgelegt, davon 140Höhenmeter bergauf und 150 Höhenmeter bergab. Hierfür benötigte ich 33.152 Schritte.
Heute verlosen wir folgende Gutscheine und bedanken uns recht herzlich für die Unterstützung
- Bernhofer
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Durch Klick auf den jeweiligen Button erfährst Du mehr über den jeweiligen Gutscheinspender.
biwalkin.de
Ina Großmann-Stangl und Bianca Bauer
info@biwalkin.de
Bürger für Bürger Nachbarschaftshilfe Wolfratshausen e.V.
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