Bianca und Ina
Biwalkin
13. Etappe
23. April 2025
Geplant haben wir Folgendes:
Unsere letzte Etappe beginnt heute in Mola die Bari wo wir zunächst paralell zum Strand wandern werden. Als erstes werden wir Polignano a Mare erreichen, Von hier aus führt uns der Weg wieder zum Wasser und wir kommen an zahlreichen Grotten vorbei bis wir Cala Corvino erreichen. Jetzt ist es nicht mehr weit bis Monopoli, Monopoli ist sowohl unser heutiges Wanderziel als auch unser diesjähriges Endziel, hier endet also die 4. Spendenwanderung.
Bericht zur 13. Etappe folgt unten ...
Termoli - Monopoli
Mola di Bari nach Monopoli
Nach einer ungewöhnlich kalten Nach (ich musste mir meine dicke Jacke anziehen) startete ich früh zu meiner letzten Etappe.
Der erste Stopp war der Supermarkt um mir ein Panino mit Mortadella zu kaufen.
Jetzt war Zeit für ein Frühstück in einer Bar. Cornetto con Marmellata und Cappuccino. Das Cornetto war mit Volkornmehl und schmeckte besonders gut.
Besonders einladen war es in dem Café allerdings nicht und so zog ich bald weiter ins nächste Café.
Gut gestärkt mit zwei Mal Frühstück konnte es nun losgehen.
25 km standen heute an.
Die ersten 15 Kilometer sollte die Strecke „über Land“ führen, d.h. erfahrungsgemäß ohne vernünftige Pausenplätze.
Stadtauswärts teilte ich mir den Fahrradweg mit den üblichen Joggern, bis der Weg abbog und leicht ansteigen über die Autobahn führte.
Nun ging es auf einer Anhöhe vorbei an Feldern und Mauern Richtung Süden. Heute war es fast windstill und noch wärmer als gestern.
Auf den Feldern wurden Kartoffeln, Artischocken, Fenchel, Salat und noch einiges angebaut was ich nicht erkennen konnte. Außerdem gab es, wie gestern auch schon, in Plastik verpackte Weinreben und alte Olivenbäume. Ab und zu war das Meer in der Ferne zu sehen.
Vor mir sah ich nun 2 Wanderer - ob das Deutsche sind? Ich hatte sie bald eingeholt und es stelle sich heraus dass die beiden mit einer organisierten Wandergruppe unterwegs waren. Ihr Ziel war auch Monopoli.
Wir unterhielten uns, aber irgendwann lies ich die beiden hinter mir und ging flott weiter.
Auf den Feldern waren wieder viele Arbeiter beschäftigt. Und ab und an überholte mich ein Traktor. Freilaufende Hütehunde gab es in dieser Gegend nicht und so wanderte ich entspannt vor mich hin.
Als ich stehen blieb um mich in Ruhe umzuschauen, hielt ein weißer Fiat neben mir und der Mann darin erklärte mir, dass vor mir Weintrauben wachsen.
Ich verstand erst gar nicht was er wollte bis mir das Wort „Uva“ = Weintrauben wieder einfiel. Vielleicht erklärte er mir aber auch was für eine Sorte Trauben hier angebaut wird? Ich verstand es nicht, nickte freundlich und sagte dass ich nach Monopoli wandere.
Nun ging es weiter immer Geradeaus über Feldwege. Bald sollte ein Abzweiger Richtung Meer kommen. In der Ferne sah ich allerdings schon ein hohes Tor den Weg versperren.
Dort angekommen war ich ratlos. Mein Weg sollte links vor dem Tor abbiegen. Dort war allerdings die Bahnstrecke Monopoli - Bari an der ich schon eine ganze Weile gewandert war. Einen Übergang gab es nicht.
Auf der anderen Seite sah ich aber die Straße, die ich nehmen sollte.
Da kam ein Mann auf der anderen Seite des Tores auf mich zu und gab mir zu verstehen dass der Weg hier versperrt ist. Ich zeigte ihm dass ich auf die andere Seite müsse.
Wir „redeten“ eine Weile, wobei ich nicht wusste ob er mich verstand und ich nicht verstand was er sagte.
Ein Blick auf meine Wander-App zeigte mir, dass ich umkehren und einen großen Umweg machen müsste um über die Gleise zu kommen. Als ich wieder Aufblickte sah ich den Mann über die Gleise gehen.
Ich rief ihm zu, dass ich auch rüberkomme. Scheint ja so üblich zu sein.
Er stand auf der anderen Seite nickte mir aufmunternd zu und hielt wohl nach Zügen Ausschau. Ich kletterte über die Mauer und ging so schnell wie möglich und vorsichtig genug über die Gleise.
Auf der anderen Seite sah ich, dass hier wohl mal ein Bahnübergang war, aber die Straße wurde einfach mit einer Mauer abgesperrt und nun hatte die Bahn vorfahrt.
Erleichtert setzt ich meinen Weg fort und kam bald am Meer an.
Jetzt war Zeit für eine Pause. Ich fand schnell einen schattigen Platz mit Blick auf die Felsen und das Wasser und aß das letzte Panino mit Mortadella.
Das nächste Ziel war Polignano al Mare. Ein ausgesprochen schöner Ort auf den Felsen hoch über dem Meer.
Hier war einiges los.
An den Aussichtspunkten standen viele Menschen und als ich durch ein paar Gassen der Altstadt ging war es richtig voll.
Den erhofften Espresso wollte ich hier nicht trinken und so ging ich zur Hauptstraße zurück wo ich in einer Eisdiele einen guten Café bekam.
Der Weg führte nun oberhalb der Felsen entlang. Unter mir mussten einige Grotten sein die das Meer ausgespült hatte.
Durch die blühenden Wiesen folgte ich den rot-weißen Markierungen und genoss den Blick aufs Wasser.
Ab und an ging es steil bergab in kleine Buchten in denen das Wasser klar und in vielen Blautönen schimmerte. Der Weg war noch ein tolles Highlight meiner Tour.
Auf dem Wasser fuhren einige Boote. Von dort hatte man wohl den besten Blick auf die Grotten und Buchten.
Bald kam der Hafen und die ersten Häuser von Monopoli in Sicht. Nun ging es auf der Straße weiter, vorbei an Industriehallen, Werften und verwilderten Grundstücken näherte ich mich meinem Ziel.
Das Ortsschild war bald erreicht.
Ich konnte es erst gar nicht fassen dass nun die Tour zu Ende sein sollte und ich es tatsächlich bis hierher geschafft hatte!
Mit einer Mischung aus großer Freude und Rührung machte ich das letzte Finisher-Selfie und wanderte weiter zu meiner Unterkunft.
Es war keine Wäsche mehr zu waschen und so brach ich bald wieder auf in die Altstadt von Monopoli. Auch hier waren einige Urlauber unterwegs und die Bars gut gefüllt.
Bei einem Aperol und einem Frise di grano mit Stracciatella lies ich die Wanderung ausklingen.
Morgen geht es mit dem Zug zum Flughafen von Bari und von dort über Mailand nach Hause!
Zum letzten Mal für dieses Jahr gibt es noch einmal unser Gewinnspiel, wir freuen uns auch heute auf rege Teilnahme und bedanken uns dafür.
Ich habe heute insgesamt 25,7 Kilometer zurückgelegt, jeweils 140 Höhenmeter bergauf und bergab und habe hierfür 33.949 Schritte benötigt.
Insgesamt habe ich 312,70 Kilometer und 4.820 Höhenmeter zurückgelegt, hierfürhabe ich 436.478 Schritte benötigt.
Heute verlosen wir folgende Gutscheine und bedanken uns recht herzlich für die Unterstützung
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biwalkin.de
Ina Großmann-Stangl und Bianca Bauer
info@biwalkin.de
Bürger für Bürger Nachbarschaftshilfe Wolfratshausen e.V.
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