6. Etappe

                   Die 6. Etappe steht unter dem Motto                   "Asylhelferkreis"

Die vielen Details zu den Angeboten unseres Asylhelferkreises finden Sie auf der Website: https://asylinwor.wordpress.com

Wir organisieren ehrenamtlich die Flüchtlingshilfe in unserer Stadt und wirken bei der kommunalen Aufgabe der Integration von Flüchtlingen im Ort mit.
Dabei wird kontinuierlicher Austausch mit der Stadt gepflegt und die Vernetzung mit anderen Helfern im Landkreis aufgebaut.

Wir übernehmen schwerpunktmäßig die Hilfe zur Alltagsbewältigung.
Dabei begleiten wir Flüchtlinge und helfen ihnen, sich ein eigenverantwortliches Leben aufzubauen – unabhängig von Herkunft,  Fluchtgrund oder Religionszugehörigkeit.
 

Wer engagiert sich?  Ca. 125 ehrenamtliche Helfer

Wo?  Im Integrationszentrum Obermarkt 7

Nähere Infos zum Ressort - klicke auf den Ressort-Button

15. April 2025

Dienstag, 15.04.2025

Geplant haben wir Folgendes:

Heute starten wir in San Giovanni Rotondo und durchwandern den Parco Nazionale del Gargano. Am Ende unserer heutigen Wanderung werden wir Mafredonia erreichen und somit endlich wieder das Meer sehen.

Bericht zur 6. Etappe folgt unten ...

Termoli - Monopoli

Die 6. Etappe

San Giovanni Rotondo nach Manfredonia

Nach einer ruhigen Nacht packe ich meinen Rucksack und mache mich auf den Weg in die Bar um dort zu frühstücken. Man kennt mich noch von gestern und begrüßt mich freundlich. Vor dem Frühstück war ich noch im lokalen Supermarkt um die die Brotzeit für heute zu kaufen, Panini mit Mortadella und ein Snickers.

Pünktlich um 9 Uhr kommt das Taxi und bring mich den Berg hinab. Ich hatte gestern die Tour umgeplant da mir die einsamen Pfade über steile Berghänge nicht sicher schienen. Vor allem nicht alleine. Dort kommt niemand vorbei wenn etwas passiert.

Das Taxi bringt mich bis zu einer Straßenkreuzung von wo ich los wandere. Ein freundlicher Gruß "bon caminata!" und los geht es, durch Olivenbäume und an Mauern vorbei.

Nun steht das Telefonat mit den Bürger für Bürger Senioren „Sport im Sitzen an“. Dort werde ich freudig begrüßt und berichte von der Tour. Es gibt sogar Applaus. Ich bin sehr gerührt und erfreut. Froh gestimmt wandere ich weiter.

Als ich an ein paar Häusern entlang muss, sehe ich weiter unten auf der Straße einen großen Hund liegen. Ich gehe direkt auf ihn zu und überlege, wie ich selbstbewusst und harmlos gleichzeitig aussehen kann. Der Hund ist riesig, aber schon älter. Er kommt mir entgegen und ich rufe: „Feines Hundi, da komm mal her“. Er kommt angetrabt und schaut beeindruckend groß aus. Er springt ein bisschen hoch und stupst mich mit der Schnauze ziemlich kräftig an. Das gefällt mir gar nicht. Nun kommen zwei weitere Hunde aus dem Gebüsch. Der eine umkreist mich und der andere spring erst an mir hoch um dann geduckt direkt hinter meinen Fersen her zu gehen.

Mir wird es Zuviel.

Ich schimpfe und schreie los, aber das beeindruckt die Hunde leider nicht. Während ich weitergehe angle ich nach meinen Wanderstecken die seitlich am Rucksack sind. Endlich bekomme ich einen zu fassen und nun halten die Hunde kurz abstand. Leider kommt der große wieder an und stupst fest an mein Bein. Wie lange soll das so gehen frage ich mich?

Da sehe ich in der Ferne die nächsten Hunde auf der Straße die bellend in meine Richtung laufen. Wo bin ich denn hier gelandet frage ich mich?

Meine Begleiter laufen nun auf die neuen Hunde zu und gemeinsam mit ihnen auf das nächste Feld.

Ich atme auf. Ab jetzt beschließe ich, nur noch mit Wanderstecken in der Hand zu gehen.

Weiter geht es an Feldern mit Getreide vorbei. Am Wegrand blühen viele unterschiedliche Blumen und der Wind weht vom Meer. Es wird immer wärmer und ich halte Ausschau nach einem geeigneten Platz für eine Pause.

An einem Baum bleibe ich im Schatten stehen, hole mein Snickers aus dem Rucksack und rufe Agens an. Das zweite Telefonat mit den Bürger für Bürger Senioren „Sport im Sitzen“ ist wieder sehr schön und gibt mir neue Energie!

Weiter geht es. Ein Auto kommt mir entgegen und bleibt stehen und der Fahrer fragt wohin ich gehe, "Manfredonia", sage ich. Der Fahrer bietet an, mich dorthin zu fahren. Sehr freundlich aber „NO, Grazie“, ich bin zu Fuß unterwegs. Es soll nicht der einzige bleiben, der mich fragt, ob ich mitfahren möchte. Wanderer sind hier nicht oft gesehen.

Nun ist es Zeit für die Mittagpause. Aber wo? Weit und breit kein geeigneter Platz. Ich setzte mich schließlich auf den Erdhaufen an einer Baustelle und packe meine Semmel aus. Eine Frau kommt mit dem Auto vorbei und hält an - ich zeige auf meine Semmel um ihr zu verstehen zu geben, dass alles in Ordnung ist.

Nach der Pause wandere ich weiter an Mauern und Olivenbäumen vorbei. Ich sehe in der Ferne das Meer und die Häuser von Manfredonia, weit kann es nicht mehr sein!

Auch der Müll am Straßenrand nimmt zu, ein eindeutiges Zeichen, dass man sich der Zivilisation nähert.

Die Grundstücke sind nun eingezäunt und die Hunde, die dahinter bellen, interessieren mich nicht. Ich mag Zäune!

Nun bin ich wieder zurück auf der Via Francigena. Auf diesem Wanderweg werde ich bis Monopoli bleiben.

Die ersten Häuser von Manfredonia sind in Sicht.

Es geht leicht bergab immer dem Meer entgegen. Dort angekommen freue ich mich über den frischen Wind und die gute Luft! Nun wandere ich ein paar Meter an der Promenade entlang bis ich schließlich abbiege um meine Unterkunft für heute zu erreichen. Da sehe ich ein Kiosk der Eis verkauft, das ist jetzt genau das Richtige, Erdbeere und Limoncello Eis schmecken hervorragend.

Das B&B liegt in einer Seitenstraße. Mein Zimmer ist nett und vom Balkon kann ich sogar das Meer sehen.

Wäsche waschen und ausruhen sind nun angesagt. Morgen geht es weiter und ab dann heißt es wieder „Das Meer muss immer links sein“!

Auch heute der Hinweis auf unser Gewinnspiel :-)

Wir haben heute insgesamt 33,4 km zurückgelegt, leider hatte ich mal wieder für ca. Einen Kilometer vergessen die Uhr zu starte, deshalb stimmt die Angabe nicht mit dem Bild überein, davon sind wir 70 Höhenmeter bergauf und bergab gegangen. Dafür benötigten wir 92.052 Schritte.

Heute verlosen wir folgende Gutscheine und bedanken uns recht herzlich für die Unterstützung

- Schuhhaus Bartl

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Durch Klick auf den jeweiligen Button erfährst Du mehr über den jeweiligen Gutscheinspender.

biwalkin.de

Ina Großmann-Stangl und Bianca Bauer

info@biwalkin.de

Bürger für Bürger Nachbarschaftshilfe Wolfratshausen e.V.

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